Artensterben -Trauerzug in Altendorf

Am 23. April feierten wir in der Christuskirche einen vielfältigen Gottesdienst
-> Bericht über den Gottesdienst
Drei Wochen später, am 14. Mai, zogen rund 40 Menschen, viele davon in Trauerkleidung, rund um den Niederfeldsee in Altendorf, um auf das Problem des Artensterbens aufmerksam zu machen.

Täglich sterben weltweit bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Grund dafür sind Abholzung, Flächenversiegelung, Monokulturen, Einsatz von Pestiziden und nicht zuletzt der menschengemachte Klimawandel. Ein Artensterben dieser Größenordnung gab es zuletzt vor rund 60 Millionen Jahren aufgrund eines Meteoriteneinschlages.

Im Trauerzug wurden Bilder und Namen von  Arten gezeigt, die akut vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben sind. Wissenschaftler*innen weisen seit Langem auf dieses Problem hin: Sie warnen davor, dass es einen Punkt gibt, ab dem nicht mehr zu steuernde Prozesse beginnen, in deren Verlauf auch die Menschheit akut vom Aussterben bedroht sein wird. Das Thema Artensterben geht uns daher alle an!

Die Demonstrierenden wollen das mehr Menschen bewusst machen und ihre Trauer öffentlich teilen. Sie hoffen, damit eine Diskussion anzustoßen, um gemeinsam über Lösungen nachzudenken. Die Passanten am Niederfeldsee beobachteten den Trauerzug interessiert, viele teilten die Betroffenheit.

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